V E R A N S T A L T U N G E N
2 0 0 4 27.06.2004 Sauwaldtour: Das war´s. Hier ist die Strecke im Profil: 12.06.2004 Tour nach Sonnen,
Breitenberg, Schwarzenberg, Wegscheid: Servus bis zu nächsten Mal. Willi
Wühr
Das hätte gerade noch gefehlt. Was schätzen wir an den Trainigsstrecken im Sauwald?
Richtig! Wenig Verkehr, kopiertes Gelände, schöne Aussichtspunkte falls man Zeit
hat, anzuhalten. Von all diesen Attributen gab es an diesem Sonntag reichlich. Spätestens
beim 4-KM-Anstieg von Wesenufer nach Waldkirchen hoch war der kurze Regen am Morgen
vergessen. In St. Ägidi steckten die wärmenden Jacken längst in den Trickottaschen.
Zwar hatte ich die Sicht vom Kahlberg ins Voralpenland schon besser in Erinnerung, dafür
präsentierte sich der untere Bayerische Wald auf Höhe der Roninger Leite von seiner
besten Seite. Also, rundherum eine gelungene Ausfahrt. Wäre da nicht dieser
Herrenfahrer gewesen. Er hatte den Ehrgeiz, auf der teilweise recht
kurvenreichen Abfahrt von Waldkirchen nach Wesenufer keinen Radfahrer vor sich zu dulden.
Nachdem er (vor einer Kurve) knapp meine Ohrläppchen verfehlt hatte, machte er sich
und das in des Wortes wahrstem Sinn an den nichts ahnenden Rudi ran. Zum
Glück hatte Rudi, als er des drohenden Unheils gewahr wurde, rechts noch ein paar
Zentimeter Platz, sonst hätte der Rambo Rudis Sportgerät in ein Flugzeug verwandelt. Und
um das Maß voll zu machen, wurde die Radlertruppe, die sich in Niederranna bereits auf
der Abbiegespur befand, von einem Geisterfahrer (geisteskrank?) überholt. Wie gesagt: das
hätte gerade noch gefehlt, dass ein leichtsinnig provozierter Unfall diese als Genusstour
apostrophierte Sauwaldrunde beendet hätte. Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob die
beiden Verkehrsrowdies so leicht davongekommen wären, wenn Erwin sich nicht den falschen
Starttermin in seinem Kalender notiert hätte.
Einmal musste es ja sein! Seit zwei Jahren bin ich nun mit den Radfreunden unterwegs, ab
noch kein einziges Mal hat es richtig geregnet. Dafür gab es am Samstag neben einem
ordentlichen Regenschauer auch noch Hagelkörner auf den Helm. Dabei haben wir die richtig
dicke Wolke, die über Sonnen hing, links liegen lassen. Jeder schielte nur nach rechts in
Richtung Breitenberg-Schwarzenberg. Ein Loch in der Wolkendecke über Österreich! Zufall
oder Verdienst. Egal. Nichts wie hin! Und irgenwie scheinen unsere lieben Nachbarn einen
besseren Draht nach oben zu haben. Trockene Straßen bei den Anstiegen nach Julbach und
Kollerschlag, aber kaum waren wir über der Grenze: der nächste Regenschauer! Und, wie um
das Ganze abzurunden, kam es am Ende wie aus Kübeln von oben. Wie gut, dass es dieses Mal
nur 82 Kilometer waren!